Archiv: Ausstellung: Stephen Loughman

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„Stephen Loughman erforscht und isoliert Szenen aus Sci-Fi und Horrorfilmen in seiner neuen Serie. In der Fachsprache des Films ist eine "Eisschrank-Szene" eine Plot-Inkonsistenz (Widersprüchlichkeit). Der Begriff wurde von Alfred Hitchcock geprägt, als er zu der unwahrscheinlichen Szene in Vertigo befragt wurde, in der die Figur Madeleine aus dem Hotel verschwindet, in dem Scottie sie sieht. Hitchcock beschrieb es als eine Szene, die einen trifft, nachdem man nach Hause gegangen ist und anfängt, kaltes Huhn aus dem Kühlschrank zu nehmen. Es ist eine subtile Störung der realen Logik, die unbemerkt bleibt, während man noch in der Logik des Films drin ist. Und dann, wenn man zum kalten Licht der Realität zurückgekehrt ist (oder in Hitchcocks Analogie, dem kalten Licht des Kühlschranks), hat man diesen "Hang on a second...!" Moment. Stephen Loughmans neue Serie ist in gewisser Weise eine Serie von solchen “Eisschrank-Momenten” Er wählt einzelne Szenen, friert sie ein und überträgt sie genau in Malerei, allerdings löscht er alles weitere aus der Szene, so dass zum Beispiel nur Häuser übrigbleiben, die unpersönlich, manchmal unheimlich wirken, so als könnte jederzeit hier etwas passieren. Golden Number 8 z.B. zeigt ein Haus, in dem aufgefundene Bücher verbrannt werden, aus dem Film Fahrenheit 451 von François Truffaut. Der Titel des Bildes ist eine Anspielung auf ein im Film erwähntes Beruhigungsmittel.“ (Rachel Donnelly)

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